Donnerstag, 2. Februar 2012

RSP-Blogs Karneval [Feb2012] - Selbstgeschriebene Rollenspiele

Dem ein oder anderen mag zu Ohren und Augen gekommen sein, das RSP-Blogs seit Dezember 2011 Rollenspielkarnevale verstanstaltet. Was dies genau ist, könnt ihr hier erfahren:
In kurz sind das Monate, die unter einem bestimmten Thema stehen, zu denen man sich äussern und beteiligen kann. Das Bündeln vieler Blogs und Autoren soll dabei auch zu eigenen Gedanken, Kreativität, und hoffentlich, zum Erkenntnisgewinn beitragen. Die Beiträge vergangener Monatsthemen findet ihr hier
http://forum.rsp-blogs.de/rsp-karneval/

Für den Februar behandeln wir das Thema "Selbstgeschriebene Rollenspiele", den ich in jugendlichem Leichtsinn vorschlug und organisiere. Hier und im dazugehörigen Thread im RSP-Blogs-Forum also die Themenvorstellung und erste Anreize zum Thema.
http://forum.rsp-blogs.de/rsp-karneval/selbstgeschriebene-rollenspiele-(februar-2012)/

Am Ende des Monats folgt hier und im Forum dann die Zusammenfassung und Verlinkung aller Beiträge. Möchte jemand einen Beitrag schreiben, hat aber keinen Blog, kann ich diesen Blog für Gastautoren mit themennahen Beiträgen bereitstellen. Einfach im Kommentarbereich melden.


"Selbstgeschriebene Rollenspiele"

Die einen hassen sie, die anderen lieben sie, insbesondere diejenigen, die sie schreiben.
Woran sich noch vor 10 Jahren beinahe jeder Rollenspieler versuchte, der meinte, etwas auf sich zu halten, ist heute eine Seltenheit oder wird belächelt. Selbstgeschriebene Rollenspiele sind solche, die ohne kommerziellen Hintergedanken aber dafür mit umso mehr Leidenschaft mit semiprofessionellen Mitteln alleine oder in der heimischen Runde erschaffen werden und sich häufig an bestehenden Rollenspielen orientieren. Aus sich heraus sind sie vollständig spielbar und seien es nur spielweltlose Systeme mit umfangreicher Bedienungsanleitung, "generische" Systeme genannt. Nur in seltenen Fällen werden sie in eine allgemeinverständliche Form gebracht und fristen ihr Dasein als Zettelsammlung in der Schublade eines Spielleiterschreibtisches. An vielen wird über Jahre, gar Jahrzehnte geschraubt und viele spielen nicht mehr als ein halbes Dutzend Personen, bevor sie in Vergessenheit geraten.
Sie sind ein Spiegel der Rollenspieltrends ihrer Zeit und geben Zeugnis über Erfahrungs- und Erkenntnishorizont der Entwickler, sowie deren Wünsche und Motivationen. Und in manchen Fällen schaffen sie diesen innovativen, kreativen Funken, der das Hobby mit neuem Schub in neue Fahrwasser führen kann.
Ein Hobby nur aus kaufenden Rollenspielern und ohne schreibende Rollenspieler ist ein armes Hobby. Oder ist es besser, sie los zu sein?

Auf welche Weise kann man an das Thema herangehen? Ein paar Beispiele:

- Eine Vorstellung des eigenen, selbstgeschriebenen Rollenspieles [s.RPGs], Gedanken dazu und Ziele dessen
- Was muss man bei einer Spielwelt zu einem Rollenspiel beachten? Und was ist bei generischen Rollenspielen wichtig?
- Wie verbreitet sind s.RPGs heute noch im Vergleich zu vergangenen Jahren? Welche Gründe haben etwaige Veränderungen? Welche Bedeutung hatten s.RPGs früher und haben sie heute?
- Welche Vorteile für die eigene Runde haben s.RPGs und welche Nachteile? Wann ergibt es Sinn eines zu schreiben und wann soll man es bleiben lassen?
- Gibt es Best-Practices in Rollenspielen und welche? Soll man etwas völlig Neues machen oder ist es legitim sich an Vorbildern zu orientieren?
- Welche Motivationen gibt es, ein Rollenspiel selbst zu schreiben? Was sind in diesem Zusammenhang sogenannte Heartbreaker?
- Wie stehen s.RPGs gegenüber kaufbaren Verlagsprodukten dar?
- Welche Verbreitungsmöglichkeiten gibt es für s.RPGs? Welche Software kann man verwenden oder muss man beherrschen?
- Kann jeder ein Rollenspiel selber scheiben? Was muss man vorher wissen? Wie schreibt man den nun ein spielbares, eigenes Rollenspiel?
- Spielberichte und Rezensionen von s.RPGs
- Anekdoten oder Entwicklungstagebücher über und von s.RPGs

5 Kommentare:

  1. dankesehr.
    Wird sofort eingetragen im Forenchannel

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  2. Ich habe jetzt auch angefangen, eine alte Welt online zu stellen: http://1w6.org/deutsch/welten/freihaendler

    Nebenbei: Coole Idee!

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  3. Super, auf ein 1 Jahr lang getestetes Setting kommen auch nicht viele Spielrunden.

    p.s: aber es ist erst der 3. Karneval, nicht der 22.

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    1. Und da hatte ich mich schon gewundert, wie ich 21 Karnevale verschlafen konnte :)

      Vielleicht kriegen wir ja sogar noch Technophob halbwegs veröffentlichungsreif: http://1w6.org/proj/technophob/

      Da schreben wir jetzt auch schon seit mehreren Jahren dran (und spielen seit 2001 in der Welt).

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